Das Team der DRK Tagespflegeeinrichtung (Foto: Magda Wolaziewicz)
Mit einem großen Jubiläumsfest hat die Tagespflege des Roten Kreuzes in Büdingen ihr zehnjähriges Bestehen begangen. Viele Gäste waren mit ihren Angehörigen gekommen, um sich an diesem besonderen Tag von Einrichtungsleiterin Katja Weinel und ihrem Team mit einem bunten Programm verwöhnen zu lassen.
Ehrengast Benjamin Harris, Bürgermeister der Stadt Büdingen, sagte in seinem Grußwort: „Mein erster Kontakt zu diesem Haus war ebenfalls eine Einladung, nur ging es damals nicht darum zu feiern. Katja Weinel und Franz Grefenkamp, Leiter der DRK Senioreneinrichtung am Seemenbach und der DRK Tagespflege, haben mich im vergangenen Sommer gefragt, ob ich hier im Bachmichel ein Praktikum absolvieren möchte.“ Diese Einladung habe er gern angenommen, einen anregenden Tag mit den Gästen verbracht, angepackt wie die anderen Betreuungskräfte und am Ende sogar ein Praktikumszeugnis erhalten. „Es war ein Erlebnis, bei dem ich die Einrichtung schätzen gelernt habe“, so der Bürgermeister: „Seitdem kenne ich die hohe Qualität der Betreuung im Haus und weiß, wie wichtig es für Büdingen ist.“ Katja Weinel und ihr Team hätten den Anspruch, für ältere Menschen und Menschen mit einer demenziellen Erkrankung ein würdiges Dasein sicherzustellen – und das mit Herzblut und Tatkraft. Anschließend gratulierte er auch im Namen des Magistrats der Stadt Büdingen zum Zehnjährigen.
Fabian Thoma, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Büdingen, dankte Katja Weinel und ihrem gesamten Team für die gute Arbeit: „Man merkt, dass alle für die Tagespflege brennen und ihr Bestes geben. Es dreht sich für sie stets und immer darum, dass die Gäste der Tagespflege sich wohlfühlen. Dieses große Engagement ist keineswegs selbstverständlich und ich möchte ihnen meinen ausdrücklichen Dank aussprechen.“ Es sei seine Vorgängerin, die ehemalige Geschäftsführerin Marion Grauel gewesen, die die Idee entwickelt habe, eine Tagespflegeeinrichtung zu bauen und sie habe den Vorstand des Roten Kreuzes in Büdingen von der Idee überzeugt. Trotz Höhen und Tiefen, zu denen auch die Coronapandemie gehöre, habe sich die Einrichtung als Begegnungsstätte bewährt. Sie eröffne die Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben und soziale Kontakte zu knüpfen.
Maritta Mahr, Erste Stellvertretende Vorstandsvorsitzende des DRK Kreisverbandes, schloss sich den Worten ihres Vorredners an: „Es freut mich, dass so viele Freunde der Einrichtung mit uns feiern und auf diese Weise ihre Wertschätzung ausdrücken.“ An die Festgäste gewandt sagte sie: „Ihre Lieben sind bei Katja Weinel und ihren Mitarbeiterinnen gut aufgehoben.“
Katja Weinel ließ die vergangenen zehn Jahre Revue passieren. „Niemand konnte am 1. Juli 2014, dem Eröffnungstag, ahnen, dass aus dieser Idee eine so erfolgreiche Einrichtung werden würde.“ Zunächst sei nur das Erdgeschoss für die Tagespflege vorgesehen gewesen. Für den ersten Stock habe es andere Nutzungsvorschläge gegeben. Doch bereits nach einem halben Jahr sei klar gewesen, dass auch die Räume im Obergeschoss für die Betreuung der Tagespflegegäste gebraucht würden. Mit der Coronapandemie sei die Zahl der Gäste zurückgegangen, mittlerweile sei das Haus wieder gut ausgelastet. „Unsere Gäste schätzen das reiche Angebot an Aktivitäten und unsere kreativen Ideen“, so Katja Weinel. Ihren elf Mitarbeiterinnen dankte sie mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Geschenk für die gute Zusammenarbeit: „Gut sind wir, weil wir ein richtig gutes Team sind.“
Das Rahmenprogramm ließ während des gesamten Festtags keine Wünsche offen. Markus Karger in Struwwelpeter-Kostüm sorgte mit Fakten und Anekdoten rund um den Autor des gleichnamigen Bilderbuchs, Heinrich Hoffmann, für gute Unterhaltung. Zuvor hatte das Musik-Duo Anja und Harald die Festgäste mit Schlagern und guter Laune zu einem Tänzchen angeregt. Am Nachmittag führte Zauberer Magic Mo aus Frankfurt seine Kunst der Illusion an den Tischen vor und überraschte Anke Gottwals, Tagespflege-Mitarbeiterin der ersten Stunde und damit selbst Jubilarin, mit einem Geschenk. Im Hof musste der Eismann in seinem Eiswagen nicht lange auf Kunden warten, die an diesem warmen Tag erfrischend kalte Spezialitäten schlecken wollten. Im großen Finale trat der Shanty Chor Gelnhausen-Roth im Garten auf. Mit Seemannsliedern brachte er die Besucher zum Schunkeln und Mitklatschen.