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Foto: pixabay.com

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Wenn jede Minute zählt (5) - Tipps von unseren Lebensrettern

RTW im Hof VB Straße

Foto: Elke Kaltenschnee

Warum sind Rettungswagen manchmal nur mit Blaulicht unterwegs – und ohne Martinshorn? Das sieht man häufig, und nein: Da hat niemand vergessen, das Signal einzuschalten.

Hier kommt der Grund: Damit ein Rettungsfahrzeug Sonderrechte im Straßenverkehr in Anspruch nehmen darf, müssen Blaulicht und Einsatzhorn gemeinsam verwendet werden. So schreibt es die Straßenverkehrsordnung vor. In der Praxis ist das allerdings nicht immer nötig. Eine Einsatzfahrt bedeutet großen Stress, nicht nur für die Besatzung, sondern auch für die Patientinnen und Patienten. Das Martinshorn ist im Innenraum laut, und wer auf der Trage liegt, erlebt jede Kurve und jedes Bremsen ohne Orientierung.

Hat der Rettungswagen freie Fahrt und keine anderen Verkehrsteilnehmenden in unmittelbarer Nähe, schalten die Rettungskräfte das Signalhorn deshalb kurzzeitig aus. Das reduziert Lärm, nimmt Angst – und macht den Transport für die Patientinnen und Patienten erträglicher.

Auch wenn sie ohne Signalhorn, aber mit Blaulicht unterwegs sind: Auch dann sind Rettungskräfte im Einsatz – nur etwas leiser, um Rücksicht zu nehmen.

Wenn jede Minute zählt (4) - Tipps von unseren Lebensrettern

Rettungswagen mit Blaulicht

Foto: Elke Kaltenschnee

Ein Rettungswagen mit Blaulicht und Einsatzhorn auf der Straße – für viele von euch ein vertrautes Bild. Dann ist klar: Ein Rettungsteam ist im Einsatz und muss schnell ans Ziel kommen.

Aber was dürfen Rettungskräfte eigentlich, wenn sie mit Sondersignal unterwegs sind? Und was bedeutet das für euch im Straßenverkehr? Hier kommt die Antwort: 

Ein Rettungswagen nutzt Blaulicht und Einsatzhorn, wenn höchste Eile geboten ist und ein Menschenleben in Gefahr ist. In solchen Situationen gilt: Alle übrigen Verkehrsteilnehmenden müssen sofort freie Bahn schaffen. Das Einsatzfahrzeug darf dann auch schneller fahren oder Verkehrsregeln übertreten – aber immer mit größter Vorsicht. Das oberste Gebot lautet: So schnell wie nötig, so sicher wie möglich.


Wenn Verkehrsteilnehmende  Rettungskräften den Weg freihalten, helfen sie direkt und persönlich mit, Leben zu retten. Deshalb ist es gut, aufmerksam zu sein und die Musik im Fahrzeug nur so laut zu haben, dass man das Signalhorn hören kann. 

Wenn jede Minute zählt (3) - Tipps von unseren Lebensrettern

Rettungswagen von vorn

Foto: DRK Kreisverband Büdingen

Ein Rettungswagen kommt mit Blaulicht entgegen. Was jetzt?

Wir sagen, worauf es dann ankommt:
Wenn der Rettungswagen auf seiner Spur bleibt, ist kein Handeln nötig.
Sobald aber erkennbar ist, dass er zum Überholen ansetzt, gilt:

  • So weit wie möglich rechts fahren und das mit dem Blinker anzeigen.
  • Die Geschwindigkeit reduzieren, damit das Einsatzfahrzeug sicher vorbeikommt.
  • Abruptes Bremsen vermeiden, damit nachfolgende Verkehrsteilnehmende nicht überrascht reagieren oder ausscheren.

Kurzum: Ruhe bewahren, aufmerksam sein und vorausschauend reagieren. So sorgen Verkehrsteilnehmende dafür, dass Hilfe schnell und sicher ankommt – und niemand unnötig gefährdet wird.

Wenn jede Minute zählt (2) - Tipps von unseren Lebensrettern

RTW im Rückspiegel

Foto: DRK Kreisverband Büdingen

Viele kennen die Situation: Man fährt zur Arbeit, zum Einkaufen oder nach Hause, und plötzlich blitzt im Rückspiegel das Blaulicht auf. Was jetzt?

Damit die Rettungskräfte schnell und sicher ans Ziel kommen, hilft umsichtiges Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden. Wir haben die sieben wichtigsten Tipps zusammengestellt:

  • Sichtbar reagieren: Nach rechts blinken – so wird angezeigt, dass der Fahrer oder die Fahrerin den Rettungswagen bemerkt hat.
  • Nicht abrupt anhalten: In Kurven oder bei Gegenverkehr kann das gefährlich sein.
  • Kontrolliert weiterfahren: Dem Rettungswagen Raum zum Überholen geben, ihn aber nicht ausbremsen (außerorts ggf. auf 50–60 km/h).
  • Den Verkehr beobachten: Wenn Autos vor dem eigenen Fahrzeug abbremsen oder blinken, in den Rückspiegel schauen – vielleicht kommt ein Einsatzfahrzeug.
  • Nicht blind überholen: In Kolonnen übersehen viele den Rettungswagen, der sich von hinten nähert.
  • Platz schaffen – gemeinsam: In Engstellen ruhig weiterfahren, bis alle Fahrzeuge rechts ausweichen können. Im Stau auch mal vorsichtig in eine Kreuzung einrollen, um Raum zu schaffen.
  • Sicherheit geht vor: Keine riskanten Manöver – Leben retten darf niemanden gefährden.

Auch wenn die Situation plötzlich kommt: Ruhig bleiben und auf die anderen Verkehrsteilnehmenden achten..
Jede überlegte Reaktion kann entscheidend sein – für die Sicherheit aller und für den Menschen, zu dem unsere Rettungskräfte unterwegs sind.