Die Auszubildenden Lenja Philips, Emelie Wiegel, Noah Soll, Lina Marlen Hermann und Marlon Seemund sowie André Hübsch, stellvertretender Rettungsdienstleiter (vordere Reihe v.l.n.r.) sowie Rettungsdienstleiter Jens Grusdt, die Praxisanleiter Benjamin Vinson, Andreas Bobsin und Andree van Hoorn freuen sich über den Ausbildungsstart. (zweite Reihe v.l.n.r.). (Foto: Elke Kaltenschnee)
Fünf Auszubildende haben im Oktober ihre Notfallsanitäter-Ausbildung beim Roten Kreuz in Büdingen begonnen. Rettungsdienstleiter Jens Grusdt und sein Stellvertreter André Hübsch begrüßten die Neuen gemeinsam mit Kreisgeschäftsführer Fabian Thoma. „Wir freuen uns sehr, dass Lina Marlen Hermann, Lenja Phillips, Marlon Seemund, Noah Soll und Emelie Wiegel den Beruf des Notfallsanitäters beziehungsweise der Notfallsanitäterin anstreben. Es liegen drei Jahre mit vielen neuen Eindrücken, aber auch sehr viel praktischem und theoretischem Lernstoff vor ihnen. Dafür wünschen wir alles Gute und vor allem viel Erfolg.“
Anschließend stellten die Rettungsdienstleiter das Deutsche Rote Kreuz als Arbeitgeber vor. Die Azubis erfuhren Details über den Ablauf der Ausbildung, bei der sich Theorieblöcke in der DRK Rettungsdienstschule Gelnhausen mit Praxisphasen in verschiedenen Klinikbereichen und auf Rettungswachen des Kreisverbandes abwechseln.
Wie alle Azubis des DRK Rettungsdienstes in Büdingen, erhielten auch die Neuen an ihrem ersten Tag eine große knallrote Tasche für ihre Dienstkleidung. Diese besteht aus Jacke, Hose, Pullover und Sicherheitsschuhwerk. „Am besten habt ihr die Taschen immer im Auto. Ihr braucht die Kleidung nicht nur im Dienst, sondern auch für den praktischen Unterricht in der Rettungsdienstschule“, informierte Jens Grusdt.
Noah Soll und Emelie Wiegel haben bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr im Rettungsdienst absolviert. „Die drei anderen kommen direkt von der Schule und haben bislang keine Erfahrung im Rettungsdienst sammeln können“, so Jens Grusdt.
Im ersten Ausbildungsjahr fahren alle als Praktikant beziehungsweise dritte Kraft im Rettungswagen mit. Neben Schule und Praktika werden Lina Marlen Hermann, Lenja Phillips und Marlon Seemund den C1-Führerschein machen, den die anderen bereits im Rahmen ihres FSJ erworben haben. „Schaut, dass ihr den Führerschein bis zum nächsten Frühjahr habt“, gab Jens Grusdt als Tipp mit. „Dann könnt ihr euch in einer entspannten Situation – zum Beispiel auf dem Rückweg von einem Einsatz zur Wache – mit dem Fahrzeug vertraut machen, bevor es im zweiten Jahr zu euren Aufgaben gehört, den Rettungswagen zu fahren.“ Im dritten Lehrjahr werden die Nachwuchskräfte unter der Aufsicht von Praxisanleitern und Notfallsanitätern selbst Einsätze übernehmen. Mit wachsenden Kenntnissen übernehmen sie also auch mehr Verantwortung.
Zurzeit hat der DRK Kreisverband Büdingen 22 Auszubildende. „Wir bilden seit 2024 jedes Jahr neun Azubis aus“, sagte Jens Grusdt. „Wir planen, dass wir in Zukunft in Vollbesetzung immer 27 Auszubildende haben.“ Sie werden auf den Rettungswachen des Roten Kreuzes eingesetzt, die allesamt Lehrrettungswachen sind. „Um Lehrrettungswache zu werden, meldet der Kreisverband die Wache beim Regierungspräsidium in Darmstadt an. Dort wird geprüft, ob bestimmte Anforderungen erfüllt sind – zum Beispiel eine ausreichende Zahl an Einsätzen im Jahr“, erläuterte er.
Nach der offiziellen Einführung ging es für die Fünf noch weiter. Zusammen mit Clemens Büchse und Hannah Kroh, beide Auszubildende im zweiten beziehungsweise dritten Ausbildungsjahr, brachen sie auf, um ihre neuen Arbeitsplätze kennenzulernen: die DRK Rettungswachen in Büdingen, Gedern, Kefenrod, Nidda und Ortenberg.