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Foto: pixabay.com

Gemeinsam essen bringt Menschen einander näher

Interkultureller Familienbrunch Foto 1

Katja Hantschel, Öffentlichkeitsarbeit, Frauen-Notruf Wetterau e.V., Julia Minke, Teamleitung Flüchtlingshilfe, Regionale Dienstleistungen Wetterau, Erste Stadträtin Katja Euler, Carmen Hobohm, Leiterin der Fachstelle Migration des DRK Kreisverbandes Büdingen, und Susanne Peter, Stellvertretende Leitung, Familienzentrum Planet Zukunft, feierten mit den Gästen ein Fest der Integration (v.l.n.r.). (Foto: Kerstin Henneken-Appel)

Zu einem Interkulturellen Familienbrunch hat das Familienzentrum „Planet Zukunft“ gemeinsam mit der Fachstelle Migration des DRK Kreisverbandes Büdingen und weiteren Trägern des Wetterauer Netzwerkes kürzlich eingeladen. Anlass waren die Interkulturellen Wochen, die jedes Jahr bundesweit stattfinden. Sie zielen darauf ab, Begegnungen zu fördern und Vorurteile abzubauen. 

Büdingens Erste Stadträtin, Katja Euler begrüßte die Anwesenden im Familienzentrum in der Gymnasiumstraße. „Wir leben in Zeiten, in denen gesellschaftliche Spannungen zunehmen. Um dem entgegenzuwirken, wollen wir Orte schaffen, an denen Integration gelebt wird – mit Respekt, Offenheit, gegenseitiger Unterstützung. Aber auch mit Genuss, Spaß und Humor.“ Gute Integrationsarbeit sei kein abstraktes Konstrukt, sondern die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. „Bei diesem Brunch treffen Menschen zusammen, ganz so wie gute Nachbarn es tun. Gemeinsam essen ist ein soziales Ritual. Ich freue mich, wenn diese Veranstaltung kein singuläres Ereignis bleibt“, so Katja Euler. Sie hob hervor, wie wichtig die Netzwerkarbeit der Veranstalterinnen sei. Das Deutsche Rotes Kreuz, das Familienzentrum, der Frauen-Notruf Wetterau e.V. und die Regionalen Dienstleistungen Wetterau/Trockendock e.V. leisteten in Büdingen, aber auch darüber hinaus, Wesentliches für die Gemeinwesenarbeit und die Integration von Menschen. Die Erste Stadträtin nutzte die Gelegenheit, die Mitglieder der neu gegründeten Integrationskommission vorzustellen.

Carmen Hobohm, Leiterin des Fachbereichs Migration beim Roten Kreuz, ergänzte: „Was könnte besser zeigen, wie bunt und vielfältig unsere Gesellschaft ist, als ein reich gedeckter Tisch voller Speisen und Gerichte aus aller Welt.“ Jedes Rezept erzähle eine Geschichte, jedes Gewürz bringe ein Stück Heimat mit. In der Gemeinschaft entsteht daraus ein Fest der kulturellen Vielfalt. 

Auf einer Flipchart hatten die Kinder der Gäste notiert, wo sie geboren wurden, von Litauen über die Ukraine und Deutschland bis nach Spanien und Iran. Gefüllte Weinblätter, Obst, Samosas, Tiramisu sowie süßes und salziges Gebäck warteten darauf, probiert zu werden. „Ein wahres Fest der Esskulturen“, kommentierte Carmen Hobohm die kulinarische Vielfalt. Währenddessen malten und bastelten die Kinder an großen Tischen mit herbstbunten Farben. 

Susanne Peter vom Familienzentrum Planet Zukunft dankte den Familien, die der Einladung gefolgt waren, und allen Teilnehmenden für die mitgebrachten Speisen. Anne Hantschel vom Frauen-Notruf Wetterau ergänzte, dass alle einen wunderbaren Vormittag miteinander verbracht hätten, weil die Menschen mit Offenheit, Toleranz und Neugier aufeinander zugegangen seien. Dieser Austausch sei das eigentliche Herzstück der Veranstaltung. Julia Minke, RDW, schloss sich dieser Einschätzung an: „Wir haben nicht nur ein Frühstück gefeiert, sondern auch Vielfalt, Begegnung und Zusammenhalt.“